Das Leben der bekannten schwäbischen Puppenmacherin Käthe Kruse wird verfilmt

Unter Puppenliebhabern ist der Name Käthe Kruse besonders bekannt. Die lebensechten und besonders fein gearbeiteten Künstler- und Spielzeugpuppen der schwäbischen Puppenmacherin finden seit jeher unzählige Anhänger und sind heute in Sammlerkreisen unglaublich begehrt.

Doch wer war Käthe Kruse eigentlich? Welchen familiären Hintergrund hatte sie und was war ihre Intention, das nach ihr benannte Unternehmen zu gründen und nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wieder mühevoll neu aufzubauen?

Diese und viele weitere Fragen soll in Kürze ein Film beantworten, den die ARD über die Puppenmacherin derzeit dreht. Drehorte sind unter anderen das thüringische Görlitz, München und Altenburg. Überall hier hatte Käthe Kruse ihre Wirkungsstätten und hinterließ Spuren eines bewegten Lebens.

Was viele nicht wissen: Katharina Simon, so der Mädchenname von Käthe Kruse, arbeitete zunächst als Schauspielerin und lernte in dieser Funktion den Künstler Max Kruse kennen. Mit ihm lebte sie eine ganze Zeit lang in (damals verrufener) wilder Ehe zusammen. Ihr späterer Mann war es auch, der sie dazu brachte, ihre erste Puppe zu entwerfen. Dabei entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Puppen und gründete bald darauf die erste Puppenwerkstatt. Da diese jedoch nach Ende des Zweiten Weltkriegs in der durch die Sowjets besetzten Zone lag, drohte ihr die Enteignung, weswegen sie in den Westen ging. So ließ sie sich im Jahr 1950 in Donauwörth nieder, wo sich das bekannte Unternehmen immer noch befindet.

Heute sind die Puppen von Käthe Kruse teilweise extrem begehrte Sammlerobjekte und werden nicht nur in Deutschland und Europa, sondern auch in den USA und sogar in Asien zu hohen Preisen gehandelt. Der Film über das Leben der Firmengründerin soll klarmachen, mit welcher Leidenschaft die Künstlerin ihre Puppen gestaltete und wo die Erfolgsgeheimnisse des Unternehmens zu finden sind. Die Hauptdarsteller sind Friederike Becht in der Rolle der Käthe Kruse sowie Fritz Karl und Franz Dinda. Zu sehen sein wird der Film voraussichtlich im Jahr 2015 im Ersten Deutschen Fernsehen.

Viele Puppenfreunde können den Sendetermin sicher kaum noch abwarten und werden sich riesig freuen, wenn ihr Vorbild einmal auf der Leinwand bzw. im Fernsehen zu sehen ist.

Juli 2014


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